Geschichte in Zahlen
1995 Gründung Gottschaller Biohofbäckerei mit einer eigenen Filiale in Rotthalmünster,
erste Naturkostladen-Belieferungen
1995-2006 Zeitraum des ständigen Anbauens
2001 erste Belieferungen im Chiemgau
2003 erste Belieferungen in München
2004 Zusammenarbeit mit Fritz
2006 Umbau der landwirtschaftlichen Bergehalle am Hof in Bäckerei mit Umzug,
Inbetriebnahme der Backöfen mit Holzhackschnitzel-Befeuerung
2010 Anbau Beladungsbereich
2011 erster Kürbiskernanbau in Rumänien, Konditoreianbau und Büroausbau
2012 Photovoltaik und Pflanzenkläranlage
2014 Umbau Stall in Lagerraum für eigene Kürbiskerne
2015 Hoffest 20 Jahre Gottschaller Biohofbäckerei mit über 1000 Besuchern
2016 Umstellung der verpachteten Felder auf eigenen biologischen Anbau
2017 Bau einer Brottrocknungsanlage für Tierfuttermittel zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung
2018 Bau einer Bio-Biogasanlage
2019 Gottschaller goes vegan, Bau einer eigenen Mühle, Blühstreifen als Umrandung unserer Felder
2020 Bewirtschaftunfg von 27 Hektar Land in biozyklisch-veganer Anbauweise
Die Gottschaller aus Gottschall und ihre Liebe zum Brot
Inmitten der niederbayerischen Hüglellandschaft zwischen Rott und Inn liegt der Bauernhof der Familie Gottschaller – ein uraltes Bauerngeschlecht.
Im Herbst 1971 stieß der Sippenforscher und Autor des Buches „Die Gottschaller aus Gottschall“ Anton Gottschaller auf den Hinweis, dass der Stammhof der Gottschaller im Jahre 1158, also schon im Mittelalter bestanden hat. Die Familiengeschichte kann bis zum Jahre 1435 lückenlos zurückverfolgt werden.
Und so auch die Liebe zum Brot….
Früher wurde auf den Bauernhöfen das Brot für die tägliche Ernährung der Bauern und des Gesindes gebacken, was wichtige Lebensgrundlage war und somit unentbehrlich.
Auf jedem Bauernhof gab es ein Backhaus oder zumindest ein Steinbackofen, der direkt mit Holz befeuert wurde. Erst sehr viel später entwickelten sich mit dem Wachstum der Städte und dem aufleben der urbanen Kultur eigenständige handwerkliche Bäckereien, die von den Bauern nur noch das Korn bezogen.
Viele Jahre später erbte Niko Gottschaller den Hof von seinem Vater Josef, der Diesen Zeit seines Lebens landwirtschaftlich bewirtschaftete.
Doch nun sollte etwas geschehen, Nik wollte etwas verändern, etwas erreichen….
1986 die Übergabe war bereits vollzogen, stellte der junge Gottschaller den Hof auf biologische Landwirtschaft um. Sie können sich vorstellen, was es für ein Aufschrei damals durch die niederbayerischen Dörfer im Umkreis gab: „Der spinnt doch komplett, der Gottschaller!“ Er stieß auf großes Unverständnis, doch hat er immer an seinen Idealen festgehalten und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ein Pionier war geboren….und seine Liebe zu Kuchen, Backwaren und der Natur ließ ihn den nächsten Schritt gehen.
1993 verpachtete er seine Felder an den Nachbarn, schloss seinen Bäckermeister ab und gründete ein Jahr später die Biohofbäckerei Gottschaller.
Bald darauf erregte die Qualität der 100%igen Bio-Backwaren auch die Aufmerksamkeit der ersten Bioläden in der näheren Umgebung.
Heute über 20 Jahre später, hat sich das Bio-Brot des Familienbetriebs in ganz Bayern und Österreich, in Naturkostfachhandel, Bioläden, Einzelfachhandel und in aller Munde etabliert und erfreut sich über immer mehr Aufmerksamkeit und Beliebtheit.